Am 16. Oktober 2002 wurde auf dem Gelände der Deutschen Werkstätten Hellerau in Dresden Richtfest für sechs neue Atelierhäuser gefeiert. Eingerahmt von den denkmalgeschützten Gebäuden der Hellerauer Werkstätten, die in den letzten drei Jahren saniert wurden, entstehen in nur drei Monaten Bauzeit zweigeschossige Häuser in innovativer Holzbauweise. Entwickelt wurde das 1,25 Millionen Euro teure Experiment von Architekten und Bauingenieuren der TU Dresden. Vorbild für die Holzreihenhäuser ist das Hellerauer Typenhaus, das in den 20er Jahren an Ort und Stelle entwickelt wurde.

Die Häuser sind aus maschinell vorgefertigten, 20 Zentimeter dicken Leimholzplatten hergestellt, die vor Ort wie in einem großen Baukastensystem zusammengesetzt werden. Die Schrägdächer erhalten eine 300 Quadratmeter große Photovoltaikanlage und große Glasflächen Richtung Norden.

Jedes Haus besitzt auf einer Fläche von 110 Quadratmetern zwei Studios, Küche und Bad. Die ersten beiden Häuser im Anschluss an den historischen Spänebunker werden für Veranstaltungen und Tagungen der Deutschen Werkstätten genutzt, die anderen vier Holzhäuser als Ateliers und Büros, wobei die Hälfte der Fläche bereits vermietet ist.
Die Fertigstellung ist für Ende Oktober geplant.

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