Am 11.Oktober 2002 eröffnete Münchens Oberbürgermeister Christian Ude feierlich das neue Bürgerzentrum im Rathaus Pasing. Die Errichtung des Erweiterungsgebäude der Münchner Architekten Landau + Kindelbacher war 1999 vom Stadtrat beschlossen worden.

Der hufeisenförmige Bau gliedert sich als zweigeschossiger Körper an zwei Punkten über transparente Brücken an den bestehenden Altbau an. Es entstehen so mehrere unterschiedliche Plätze im Stagtgefüge, die über ein neugestaltetes Wegenetz miteinander verbunden sind: Ein zur Rathausgasse offener städtischer Platz (Eingangshof) erschließt auf seiner Nordseite den Innenhof des neuen Bürgerzentrums. Von dort gelangt man auf den grün gestalteten Trauhof, der bis zur Bäckergasse führt.

Die Fassade des zweigeschossigen Gebäudes wird durch eine leichte Pfosten-Riegel-Konstruktion gegliedert und erhebt sich über einem gläsernen Sockel. Die Horizontalität der Fassade löst sich zum Innenhof hin auf, hier dominieren vertikale Fensterbänder. Im Foyer öffnet sich ein hoher Luftraum über den Besuchern, der von einem Oberlicht erhellt wird und Sichtkontakte über die Brüstungen der beiden Obergeschosse ermöglicht.

Ein weiteres prägendes Element der neuen Anlage ist das Billboard „Tannhoferbin“ des Künstlers Andreas Hofer. An der Seitenwand des Altbaus angebracht, markiert es den Übergang zwischen Eingangsplatz und Innenhof, zwischen historischem Gebäude und Neubau.

Zu den Baunetz Architekt*innen:

landau + kindelbacher

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