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05.09.2002
Büros im Zechenhaus
Wettbewerb für Grube Göttelborn entschieden
Am 30. August 2002 wurden in Göttelborn (Saarland) die Gewinner des zweistufigen Realisierungswettbewerbes „Werkstatt der Industriekultur“ auf dem ehemaligen Bergwerk Göttelborn bekannt gegeben. Die Jury hatte aus 89 Arbeiten zunächst acht Entwürfe ausgewählt, in der zweiten Phase wurden jetzt folgende Büros prämiert:
- 1. Preis (10.000 Euro): Georg Augustin und Ute Frank, Berlin (ein Lageplan und Ansichten sind als weitere Zoom-Bilder hinterlegt)
- 2. Preis (6.000 Euro): Thomas Britz und Partner (Blieskastel)
- 3. Preis (4.000 Euro): av-a Veauthier Architekten, Andreas Veauthier (Berlin)
Aufgabe des Wettbewerbs war es, zwei leer stehende Industriebauten - die Elektrowerkstatt aus den 60er Jahren sowie das daran anschließende Zechenhaus mit Wäschebüro aus der Zeit der Jahrhundertwende - zu einem integrierten Bürogebäude umzubauen.
Der erstplatzierte Entwurf definiert drei klare Baukörper: Die Kaue nimmt Büro und Teamräume der „IndustrieKultur Saar GmbH“ (IKS) auf, die weiträumige Halle der Elektrowerkstatt wird als Foyer und Planungssaal genutzt, und in einem vorgestellten Neubau sind die gewünschten Gästezimmer untergebracht. Dazu wurde ein bestehender Bürotrakt abgerissen. Die städtebauliche Komposition aus Bestand und dem neuen Baukörper erfülle, so die Jury, in überzeugender Art und Weise die Forderungen.
Am Standort Göttelborn im Saarland wurde seit 1887 Kohle gefördert, seit September 2000 ist das Bergwerk stillgelegt. Der weiße, futuristisch anmutende Förderturm IV sticht das Landmarke hervor, das gesamte Ensemble ist ein "hervorragendes Zeugnis der jüngsten Bauepoche der Industriekultur". Derzeit wird ein Rahmenstrukturplan für die weitere Entwicklung des 155 Hektar großen Geländes erarbeitet, der bis Ende des Jahres 2002 vorliegen soll.
Zum Thema:
Zu den Baunetz Architekt*innen:
Peter Alt Architekten Stadtplaner
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