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15.07.2002
Fels in der Stadt
Wettbewerbsergebnis für Museumsneubau in München vorgestellt
Der bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Hans Zehetmair stellte am 12. Juli 2002 in München das Ergebnis eines mit insgesamt 152.000 Euro dotierten Realisierungswettbewerbes für einen Museumsneubau in der Landeshauptstadt vor. Das neue, unmittelbar an die Pinakothek der Moderne anschließende Ausstellungshaus soll die hochkarätige Sammlung Brandhorst mit Werken zeitgenössischer Kunst aufnehmen.
Die Jury, der unter anderem Fritz Auer (München), Günter Domenig (Graz) und Thomas van den Valentyn (Köln) angehörten, vergab vier gleichrangige erste Preise. Ausgezeichnet wurden die Entwürfe von Sauerbruch Hutton (Berlin/London), Zaha Hadid (London) sowie Bär Stadelmann Stöcker (Nürnberg) und Meck Architekten (München).
- Der Entwurf des Nürnberger Büros Bär Stadelmann Stöcker sieht sechs parallele schmale Baukörper vor, die mit Brücken verbunden sind und in einem Kopfbau münden. Das Gebäude aus schwarzem Schiefer solle, so Jurymitglied van den Valentyn, wie ein „Fels in der Stadt“ wirken.
- Meck Architekten schlagen einen blockrandbildenden flachen Gebäuderiegel vor, der im Süden in einen Turm mündet. Alle Geschosse des im Innern dreigeteilten Kubus werden durch eine Rampe miteinander verbunden.
- Sauerbruch Hutton sehen einen langgestreckten Baukörper vor, der sich im Eingangsbereich zu einem turmartigen Aufbau entwickelt. Die Fassade wird durch den Einsatz großer Glasflächen in Gelb- und Rottönen bestimmt.
- Zaha Hadid sieht eine vertikal und horizontal gekrümmte Struktur vor, die von einer diagonal geführten Passage durchdrungen wird. Schmale horizontal verlaufende Fensterschlitze rhythmisieren die Fassade.
Die Modelle der erstplatzierten Arbeiten werden vom 17. Juli bis 4. August in der Neuen Sammlung ausgestellt.
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