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28.06.2002
Gestoppt
Landeskonservator lehnt Abriss der Mercatorhalle in Duisburg ab
Der bevorstehende Abriss der Mercatorhalle in Duisburg und die Neubebauung des Areals scheinen bis auf Weiteres gestoppt zu sein: Wie die Rheinische Post in einem Artikel vom 26. Juni 2002 meldet, hat der Landeskonservator des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege Udo Mainzer den Antrag der Stadt Duisburg auf Abriss abgelehnt.
„An keiner Stelle in der Duisburger Innenstadt gibt es so viel verdichtete Geschichte, die sich in Bauwerken wie dem Gericht, dem Theater, der Liebfrauenkirche, dem Steigenberger Hotel und eben der Mercator-Halle manifestiert hat“, erklärte Manzer gegenüber der Zeitung. Und gerade in Zeiten, in denen Politiker so häufig das Wort „Nachhaltigkeit“ im Munde führten, dürfe die Halle als Baudenkmal nicht einfach abgerissen werden.
An der Stelle des denkmalgeschützten 60er-Jahre-Baus (Architekten: Graubner, Stumpf und Voigtländer) soll ein Veranstaltungs- und Kongresszentrum der örtlichen Industrie- und Handelskammer gebaut werden (BauNetz-Meldung zur Präsentation der Pläne).
Die Stadt habe nicht ausreichend Alternativen für den Kasino-Standort geprüft, sagte der Landeskonservator weiter. In der nächsten Instanz wird der nordrhein-westfälische Kultusminister Michael Vesper über die Zukunft der Halle entscheiden müssen.
Zum Thema:
Informationen zur Geschichte der Mercatorhalle und zu den Bemühungen, das Bauwerk zu erhalten, finden Sie unter www.pro-mercatorhalle.de
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