Auf der touristischen Landkarte gehört Albanien wohl zu den wenig bekannten Ländern im Gebiet des ehemaligen Ostblocks; auf jeden Fall war es dort das Isolierteste. Auch heute ist das Land, ganz im Gegensatz zu seinen Nachbarn, wenig bis gar nicht als Urlaubsdomizil entdeckt. Daher verwundert es nicht, wenn die Architektur des Balkanlandes noch weitgehend unbekannt ist.

Das versucht nun eine Ausstellung im Wiener Ringturm zu ändern. Dafür setzt sie ihre Ausstellungsreihe zur Architektur Zentral- und Osteuropas mit einer Erkundungsreise in Albanien fort und beschäftigt sich mit dem Planen, Bauen und Leben in Tirana, der Hauptstadt.

Die Ausstellung zeigt aktuelle städtebaulichen Aspekte und offenbart dabei eine unglaublichen Dynamik innerhalb der Stadt sowie einen großen Anteil des „Informellen“, ohne den in dieser Stadt gar nichts funktionieren würde. Mittels einer Darstellung historischer Urbanisierungskonzepte versucht die Ausstellung, die Hintergründe für diese Entwicklungen und Aspekte zu vermitteln. Ein Dialog zwischen alten Ansichten und zeitgenössischen Aufnahmen visualisiert dabei die in Plänen schwer fassbare bauliche Realität durch großformatige Bilder.

Ausstellung: 13. Juli bis 17. September 2010, Mo-Fr 9-18 Uhr
Ort: Ausstellungszentrum im Ringturm, Schottenring 30, 1010 Wien
Der Eintritt ist frei.

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