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29.04.2002
Zurück auf Los
Berlinische Galerie zieht nicht auf Victoria-Gelände in Berlin
Die Berlinische Galerie, Landesmuseum für moderne Kunst, Fotografie und Architektur, wird nicht wie geplant auf das Areal der Schultheiss-Brauerei in Berlin-Kreuzberg ziehen. Dies gab das Museum am 26. April 2002 bekannt.
Ursprünglich sollte die Galerie das im Zentrum des sogenannten „Victoria Quartiers“ liegende „Tivoligebäude“ beziehen, das nach den Plänen des amerikanischen Architekten Frederick Fisher umgebaut werden sollte. Nachdem der Bauträger, die Victoria Quartier GmbH, im Oktober 2001 Insolvenz anmelden musste, habe die Stiftung der Berlinischen Galerie „vorsorglich zahlreiche Standortalternativen geprüft“, heißt es in der Erklärung des Museums.
Als neuer künftiger Standort favorisiere man nun das ehemalige Glaslager in der Nähe des Jüdischen Museums in Berlin-Kreuzberg. Der einfache Industriebau erlaube es, alle Funktionen des Landesmuseums in klarer Zuordnung und mit effektiver Wirtschaftlichkeit zu integrieren. Nach Zustimmung aller zuständigen politischen Gremien könne die Baugenehmigung so eingeholt werden, dass der Baubeginn auf Ende dieses Jahres festgelegt werden könne. Wegen der günstigen baulichen Voraussetzungen sei mit einer Bauzeit von nur 12 Monaten zu rechnen.
Die Baupläne der Berlinischen Galerie waren im Vorfeld auf öffentliche Kritik gestoßen, da die Ansiedlung des Museums im Victoria-Quartier auf einem Kompensationsgeschäft beruhen sollte, bei dem das denkmalgeschützte Studentendorf Schlachtensee (Architekten: Fehling, Gogel und Pfankuch, 1959-1964) geopfert werden sollte.
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