- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
23.04.2002
Sportlich
Stadt Stuttgart stellt Masterplan für Olympia 2012 vor
Die Stadt Stuttgart präsentierte am 22. April 2002 den Masterplan der zentralen Anlagen für die Olympischen Spiele 2012. Die Stadt will sich mit dem Konzept als möglicher Austragungsort der Spiele qualifizieren. Im Dezember 2001 hatte die „Stuttgart 2012 GmbH“ auf Vorschlag der Stadt Stuttgart das Büro Auer+Weber+Architekten (Stuttgart) mit der Planung beauftragt.
Das Gelände des künftigen Olympiaparks befindet sich mitten in der Stadt und ist mit allen Verkehrsmitteln optimal erschlossen. Die Lage der zentralen Sportstätten direkt am Neckar, umgeben von Parks und Weinbergen, sollen eine einmalige Verbindung von Stadt und Natur, Sport und Technik, Industrie und Freizeit ermöglichen. Die Chancen für die Stadtentwicklung liegen, so die Architekten, in der Öffnung der Stadt zum Neckar. Der Fluss trennt zwei klar definierte Zonen: Während das linke Ufer zur „Silhouette der Stadt am Neckar“ ausgebaut werden soll, wandelt sich das rechte Flussufer zu einer Park- und Freizeitlandschaft.
Die Architekten der Arbeitsgruppe 2012 (Fritz Auer und Achim Söding mit Karsten Bucholz, Sabine Heine, Rainer Oertelt und Andrea Seidel) setzen mit ihrer Planung auf vorhandene Strukturen, deren Stärkung, Ordnung und Verknüpfung. Neubauten werden nahezu ausschließlich auf ehemaligen Gewerbeflächen errichtet. So soll beispielsweise auf der frei werdenden Fläche des Cannstatter Güterbahnhofs das Olympische Dorf entstehen - nach den Spielen ist hier eine Wohnsiedlung für 5.000 bis 6.000 Einwohner geplant.
Bereiche des Wasserwerks auf dem linken Neckarufer werden zum Hotelstandort mit ca. 40.000 Quadratmeter BGF. Das Pressezentrum mit ca. 105.000 Quadratmetern BGF entsteht auf einem ehemaligen Öllager an der Gaisburger Brücke; hier ist eine Nachnutzung als Bürostandort vorgesehen.
Zum Herzstück des Sportstättenkonzeptes wird das zum Olympiastadion für 80.000 Zuschauer ausgebaute Gottlieb-Daimler-Stadion. Südlich davon soll die „Große Olympiahalle“ für 20.000 Zuschauer entstehen. Die bereits zur Fußball-WM 2006 fertig gestellte Robert-Bosch-Halle wird als „Mittlere Olympiahalle“ (15.000 Zuschauer) für Ballsportarten genutzt und die Hanns-Martin-Schleyer-Halle dient schließlich als „Kleine Olympiahalle“ (5.000 Zuschauer) für Radsportwettbewerbe. Mit direktem Bezug zum Neckar soll zudem im Uferpark eine Olympische Schwimmhalle entstehen.
Zum Thema:
Zu den Baunetz Architekt*innen:
Kommentare:
Meldung kommentieren