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18.03.2002
Café Viereck
JVA in Cottbus eingeweiht
Am 14. März 2002 wurde durch den brandenburgischen Justizminister Schelter die neue Justizvollzuganstalt Cottbus-Dissenchen eröffnet. Die mit 605 Plätzen größte Haftanstalt in Brandenburg wurde von dem Darmstädter Architekten Jörg Kühn entworfen, der in Cottbus Architekturprofessor ist. Kühn ist auch der Architekt des in den achtziger Jahren von der RAF gesprengten Gefängnisses Weiterstadt.
Der Neubau der Cottbuser Vollzugsanstalt ersetzt die Altanstalt in der Bautzener Straße und nimmt darüber hinaus Jugendstrafgefangene aus Luckau auf. Durch die zusätzlichen Haftplätze kann der Strafvollzug in Brandenburg stärker ausdifferenziert und somit sicherer gemacht werden.
Mit ca. 82 Millionen Euro wurden 15 dreigeschossige Gebäude realisiert, davon 6 Hafthäuser, Arbeitshäuser, Versorgungseinrichtungen, Freizeit- und Gemeinschaftsräume, Sporthalle und Außensportanlagen sowie eine Besuchs- und Krankenabteilung. „Das Erscheinungsbild dieser Anstalt spiegelt wieder, dass mit geringstmöglichen Aufwand ein gutes Ergebnis erzielt worden ist“, erklärte Schelter in seiner Eröffnungsrede. Mit dem Neubau ging es vor allem um das Verlassen der alten Anstalten, die mit den Erinnerungen an die Willkür des DDR-Regimes verbunden sei.
Ein Lageplan ist als Zoom-Bild hinterlegt.
Abbildungen: MDJE Brandenburg / Architekturbüro Kühn
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