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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Generalprobe_fuer_Dortmunder_U_1060491.html

10.05.2010

Local Hero

Generalprobe für Dortmunder U


Golden leuchtet es am Horizont. Genauso golden, wie Anfang des Jahres auch noch Jürgen Rüttgers beim Richtfest strahlen konnte (siehe BauNetz-Meldung vom 28. Januar 2010). Am Sonntag startete am Dortmunder U die Aktionswoche der Local Heroes mit einer Teileröffnung der umgebauten Union-Brauerei. Und für den Ministerpräsidenten begann am gestrigen Wahltag ein unerwartetes neues Verhältnis zu Nordrhein-Westfalen.

Als Zentrum für Kunst und Kreativität soll der Brauereiturm zu einem Symbol des Wandels im Ruhrgebiet werden, so Rüttgers bei der Planvorstellung 2008.  Kunst, Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien sollen hier unter einem Dach zusammengeführt werden. Geplant wurde das Leuchtturmprojekt Dortmunds im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 von den Lokalmatadoren aus dem Büro Gerber Architekten.

Die mit Blattgold verkleideten Buchstaben thronen  hoch über dem 1927 errichteten Industriebau und zeigen in alle Himmelsrichtungen. Neben einem „Kathedralenraum“ direkt unter dem „U” entstehen in dem Bestand ein neues Foyer, Cafe, Restaurant, Räume für Institute der Dortmunder Hochschulen, ein Bereich für Medienkunst sowie eine Reihe von Ausstellungsräumen. Auf zwei Etagen soll hier das Museum am Ostwall einziehen. Kunst statt Bier.

Die tragende Idee der Umnutzungsplanung sei die „Kunstvertikale“, erklärt Eckhard Gerber. Die Decken zwischen den gut proportionierten und durch das vorhandene Tragwerk strukturierten Etagen wurden im vorderen Bereich entfernt, so dass ein schmaler, über alle Geschosse offener Erschließungsraum  entstanden ist: die „Kunstvertikale“. Rolltreppen führen vom Foyer im Erdgeschoss vorbei an allen Ebenen bis hinauf in die Kathedrale; alle sieben Ebenen können aber auch separat erschlossen werden. Die Blickbeziehungen durch diesen schmalen hohen Raum und die Inszenierung des historischen Gebäudes als eigenständiges Exponat sollen zudem einen spannungsvollen Dialog zwischen Alt und Neu schaffen.

Mit der Teileröffnung der unteren drei Etagen signalisierte man, dass nun auch in Dortmund das Kulturhauptstadtfieber entfacht ist. Bei dem gestrigen Ereignis handelte es sich also vielmehr um eine Generalprobe. Ende Mai soll das Zentrum für Kreativität und Kunst offiziell eingeweiht werden – erst am 8. Oktober 2010 wird es vollständig eröffnet und in Betrieb genommen.
Paralell ensteht und um den Turm der ehemaligen Union-Brauerei auf 80.000 Quadratmetern ein „Park der Ideen“ – hier sollen sich Unternehmen der Kreativwirtschaft ansiedeln.


Zu den Baunetz Architekt*innen:

Gerber Architekten


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