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04.05.2010
Fuhrimann Hächler
Ausstellung in Berlin
Die Schweizer Architekten Andreas Fuhrimann und Gabrielle Hächler zeigen in ihrer Ausstellung „Drei Häuser – Werkstoff Raum“ eine Bildcollage zu drei privaten Wohnhäusern: Künstler- und Architektenhaus in Zürich (2003), Haus Presenhuber in Vnà (2007) sowie Haus Müller Gritsch in Lenzburg (2007).
Obwohl die Zürcher Architekten auch größere und städtebauliche Projekte bearbeiten, konzentrieren sie sich so auf ein Hauptthema ihrer Arbeit: die Untersuchung des architektonischen Raumes als grundlegendem Architekturbaustein. Dass die Projekte für Bauherren entstanden, die – ebenso wie Fuhrimann Hächler – in der Architektur- und Kunstszene zu Hause sind, befördert diese Forschungsarbeit zusätzlich.
Die Häuser zeigen exemplarisch, wie die Architekten den Spagat zwischen scheinbar unvereinbaren Gegensätzen bewältigen: Zum einen suchen sie „unschweizerisch“ bewusst die Nichtperfektion und Unreinheit. Zum anderen ist ihre Architektur äußerst kontrolliert und konzeptuell durchdacht.
Trotz unterschiedlicher Raumkonzeptionen und Fassadenausbildungen haben die drei Projekte prägnante Gemeinsamkeiten: Die Verwendung von „einfachen“ Materialien wie roher Beton oder großformatige Sperrholztafeln steht für ein unprätentiöses, jedoch visuell anspruchvolles ästhetisches Materialkonzept. Im Grundriss erzeugen subtile Abschweifungen vom rechten Winkel fließende Raumübergänge ohne hektische Dynamik. Die dadurch entstehenden räumlichen „Unklarheiten“ verdichten und reichern die scheinbar einfachen Grundstrukturen an.
Am Donnerstagabend werden zur Eröffnung der Ausstellung Regula Lüscher und Ulrich Müller sprechen.
Ausstellung: 7. Mai bis 19. Juni 2010
Eröffnung: 6. Mai 2010, 19 Uhr
Ort: Architektur-Galerie Berlin, Karl-Marx-Allee 96, 10243 Berlin
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