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26.04.2010
Wohnen XXL – Großsiedlungen
Veranstaltung in Köln
Die Großsiedlungen der Nachkriegszeit, die überall in und um die Städte angelegt wurden und doch eigentlich den Aufbruch in ein neues Zeitalter symbolisieren sollten, waren meist schon während ihrer Bauzeit umstritten. Auch weil sich während der langen Planungsgeschichte oft die Ansprüche und Größenordnungen von den ursprünglichen Wünschen und Ideen weit entfernten. Monotonie oder Moderne? Heute gelten Sie allgemein als problematischer Schluss- und Höhepunkt des Städtebaus der Moderne. Bei der Frage, wie man denn heute mit ihnen umgehen soll, wie man in und mit ihnen leben kann, lohnt sich der differenzierte Blick.
Einen solchen verspricht die Veranstaltung des Kölner Hauses der Architektur mit dem Architekturforum Rheinland, die sich speziell den rheinischen Siedlungen widmet. Zwei Referenten beleuchten die Großsiedlungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln:
Der Politikwissenschaftler und Soziologe Oliver Schwedes (Berlin) führt am Beispiel der Großsiedlung Ratingen West vor, wie trotz eines vielbeachteten Wettbewerbs, der das bestehende Problembewusstsein der 1960er Jahre gegenüber den Großsiedlungen gut dokumentiert, lokale politische Eliten im Verbund mit dem Baukonzern Hochtief eine Großsiedlung mit den bekannten Schwächen entstehen ließen.
Der Raumplaner Matthias Konegen (Dortmund) stellt exemplarische Großsiedlungen in ihrer räumlichen und architektonischen Erscheinung vor und gibt Anregungen zum möglichen Denkmalwert von Großsiedlungen.
Termin: Montag, 3. Mai 2010, 19.30 Uhr
Ort: Domforum Köln, Domkloster 3, 50667 Köln
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