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21.01.2002
Viel Lärm...
Holocaust-Mahnmal wieder in den Schlagzeilen
Für viel Aufregung sorgte am 21. Januar 2002 eine Meldung des Berliner „Tagesspiegels“, in der es hieß, der Architekt Peter Eisenman habe das Ausschreibungsverfahren für das Holocaust-Mahnmal in Berlin gestoppt um über eine Änderung des Materials nachzudenken. Eisenman ziehe in Betracht, die 2.700 Stelen des Mahnmals nicht mehr in dem vorgesehen Beton sondern in einer Natursteinvariante aus Schiefer ausführen zu lassen, heißt es in dem Artikel.
Auf Anfrage des BauNetz erklärte die „Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas“, Eisenman arbeite zwar eine Naturstein-Variante aus, die Stiftung gehe jedoch davon aus, dass der geplante Kosten- und Zeitrahmen eingehalten werden könne. Die Mitarbeiter Eisenmans prüften zur Zeit lediglich eine Ausführung der Stelen in Schiefer. Der Architekt habe aber sein Einverständnis gegeben, nicht an dieser neuen Variante festzuhalten, wenn sich dadurch eine Kostenüberschreitung und zeitliche Verzögerungen ergeben sollten.
Am 31. Januar wird das Kuratorium unter Vorsitz des Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse über den Optimierungsvorschlag Peter Eisenmans befinden. Das Ergebnis des Wettbewerbs sowie die bereits technisch und finanziell geprüfte Ausführung beziehen sich allerdings auf Beton, so dass eine Änderung tatsächlich sehr unwahrscheinlich wird.
Weitere Meldungen zum Thema finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Holocaust-Mahnmal“ und auf der Website der „Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas“.
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