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21.02.2002
Koolhaas in Essen
OMA stellt Masterplan für Zeche Zollverein vor
Rem Koolhaas (Office for Metropolitan Architecture/OMA, Rotterdam) hat am 20.02.2002 in Essen einen Masterplanentwurf für den weiteren Ausbau des Gesamtareals der Schachtanlage Zollverein in Essen präsentiert. Kern des Masterplans ist die Entwicklung eines integrierten Design- und Kulturstandortes mit neuen Arbeitsplätzen in den Bereichen Gestaltung, Design, Kulturwirtschaft, Bildung und Tourismus, so das nordrhein-westfälische Bauministerium. Dafür sollen insgesamt 62 Millionen Euro verbaut werden.
Nach Koolhaas' Plänen soll rund um das als Weltkulturerbe geschützte Zollverein-Ensemble (Architekten: Fritz Schupp und Martin Kremmer) ein Gürtel von hochwertigen Neubauten errichtet werden. Die Entwürfe dafür sollen durch Wettbewerbe gefunden werden, die ab Frühjahr 2002 ausgeschrieben werden; als Bauherren sollen sowohl die Öffentliche Hand als auch die Privatwirtschaft auftreten.
Weiterhin sollen qualitätvolle, aber bislang ungenutzte Teile des historischen Bestands reaktiviert und saniert werden, so zum Beispiel die Kohlenwäsche und die Kokerei. Diese Gebäude, die die industriegeschichtliche Identität des Ortes ausmachten, sollen zwar „neu programmiert“ werden (Koolhaas), in ihrem Bestand jedoch so wenig wie möglich angetastet werden. Auch für die Umbaumaßnahmen sucht die Entwicklungsgesellschaft Zollverein nach qualitätvollen architektonischen Lösungen, wie Geschäftsführer Stefan Schwarz gegenüber dem BauNetz betonte.
Die ersten Bauarbeiten nach Koolhaas' Masterplan, der „ein robustes Gerüst für Städtebau und Bauleitplanung“ darstelle (Schwarz), sollen noch im Jahre 2002 beginnen.
Eine Reihe weiterer BauNetz-Meldungen zum Thema finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Zollverein“.
Abbildung: OMA, Rotterdam
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