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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Zum_Tod_von_Cornelius_Hertling_10327.html

07.01.2002

Kämpferisch und engagiert

Zum Tod von Cornelius Hertling


Der langjährige Präsident der Berliner Architektenkammer Cornelius Hertling ist am 2. Januar 2002 im Alter von 73 Jahren in Berlin gestorben.
Der 1928 geborene Hertling sammelte nach seinem Architekturstudium an der Hochschule der Künste in Berlin erste berufliche Erfahrungen in London. Nach seiner Rückkehr arbeitete er mit zwei Größen der Architektur zusammen: Von 1955 bis 1958 war er Mitarbeiter von Max Taut im Büro von Peter Poelzig war er von 1960 bis 1972 Chefarchitekt. Nach einem längeren Auslandsaufenthalt gründete er 1972 sein eigenes Büro in Berlin. Seit 1985 war er 16 Jahre lang Präsident der Berliner Architektenkammer.

Hertlings Leidenschaft habe „dem Bauen, der Architektur und der Stadt Berlin gegolten“, erklärte der Senator für Stadtentwicklung Peter Strieder am 4. Januar 2002. Als Architekt und Präsident der Architektenkammer Berlin habe er seine Arbeit der Förderung und der Bewahrung des Bauens für die Menschen gewidmet. Die Stadt Berlin verliere mit Cornelius Hertling nicht nur „einen engagierten Kämpfer für die Berliner Baukultur, sondern eine Institution, der man vertraute, die Stellung bezog in architektonischen und gesellschaftlichen Angelegenheiten“. Seine „kämpferische Dialogfähigkeit und sein persönliches Engagement“ habe die Grundlage für die erfolgreiche Zusammenführung der Architektenverbände in der ehemals geteilten Stadt gebildet, sagte Strieder weiter. Zudem sei die Architektenkammer unter seiner Präsidentschaft zu einer kulturell wichtigen Institution geworden, die sich mit der Herausgabe der Architekturjahrbücher und öffentlichen Ausstellungen aktueller Berliner Architekten schnell einen Namen gemacht habe, „den man weit über das enge Spektrum der Architektenschaft kannte und schätzte“.

Foto: Architektenkammer Berlin


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