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29.03.2010
Wege der Erinnerung
Baubeginn für KZ-Gedenkstätte in Stuttgart
Im Jahr 2005 rückte plötzlich die Geschichte des KZ-Außenlagers Echterdingen bei Stuttgart in die Schlagzeilen. Bei Ausschachtungen auf dem US-amerikanischen Teil des Stuttgarter Flughafens wurde ein Massengrab mit den Leichnamen von 34 ehemaligen Häftlingen gefunden.
In einem Hangar im südwestlichen Teil des Flughafens befand sich zwischen 1944 und Ende Januar 1945 eines der zahlreichen Außenlager des elsässischen KZ Natzweiler-Struthof, in dem trotz der kurzen Zeit seines Bestehens mindestens 119 der insgesamt 600 Häftlinge ihr Leben lassen mussten.
Im Dezember 2008 wurde ein Wettbewerb für ein Mahnmal ausgelobt, den die Landshuter Objektkünstlerin Dagmar Pachtner mit ihrem Entwurf „Wege der Erinnerung“ für sich entscheiden konnte. Dafür wurde jetzt der Bau begonnen.
Im Mittelpunkt ihres Entwurfs steht der Blick auf die beiden authentischen Orte, den Hangar und das Gräberfeld. Der Besucher wird entlang einer zweigeteilten weißen Mauer geführt. Im Eingangsbereich erhält er erste Informationen über das KZ-Außenlager. Er wird weiter an der Mauer entlang geführt, die in Richtung Gräberfeld läuft. Während des Gehens an dieser Mauer hört er die durch unsichtbare Lautsprecher verlesenen Namen der 600 Häftlinge.
Die Künstlerin: „Durch die beiden Mauern und die Wege werden zwei Achsen vorgegeben, die optisch zu den beiden authentischen Orten des Außenlagers führen und so eine Art Eingangssituation entstehen lassen.“
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