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Königreich Dänemark
Dänemark hat sich ebenso wie vier weitere nordische Länder für eine gemeinsame Botschaftsanlage am Klingelhöfer-Dreieck entschieden. Die Königlich Dänische Botschaft liegt auf dem gemeinsamen Areal gleich neben dem Eingang an der Rauchstraße, direkt gegenüber dem Gemeinschaftshaus.
Der Baukörper, dessen Entwurf von den Architekten 3XNielsen stammt, besteht aus zwei Teilen, die unterschiedlichen Geometrien unterliegen. Während sich die eine Gebäudehälfte sanft an die geschwungene äußere Lamellenwand anschmiegt, markiert ein zweiter Längsbau auf trapezförmigem Grundriss die Platzseite. Der Hof zwischen den beiden Flügeln ist als glasüberdachtes Atrium ausgebildet.
In diesem Atrium treffen beide Gebäudeteile mit ihren charakteristischen Fassaden aufeinander. Das Volumen an der Stülerstraße präsentiert sich im Inneren als vorgehängte Holzlamellenwand, die nach oben schräg in den Raum hineinwächst.
Dem gegenüber seht eine Edelstahlfassade, die mit den selben perforierten Lochblechen verkleidet wurde, die schon zum Platz hin das dänische Gebäude kennzeichnen.
Die innere Struktur beruht auf der funktionalen Zuordnung von Nutzungen. So sind alle Büroetagen auf kurzen Wegen über Brücken miteinander verbunden. Im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss sind Bibliothek und Konferenzräume als repräsentative Zonen über das Atrium zu erreichen. Ihre großen Glasflächen ermöglichen Ein- und Durchblicke zwischen Atrium und Stülerstraße. Der Treppenraum besitzt durch querliegende Brücken und durch seine sich verjüngende Form eine große Dynamik.
Hier ist glasklares dänisches Design von den gewählten Materialien bis zum neu entworfenen Mobiliar zu sehen.
Grundstück
Rauchstraße 1, 10787 Berlin
Architekten
3XNielsen, Aarhus Projektleiterin: Susanne Kongsted Kontaktarchitekten und Bauleitung: Pysall + Ruge Architekten, BerlinBauherr
Ministry of Housing and Building, KopenhagenVerfahren
nichtanonymes ArchitektenauswahlverfahrenEntscheidung
Juni 1996Baubeginn
Mai 1997Fertigstellung
September 1999Links