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Die aktuelle Interviewserie von Grohe.

22.07.2013

Serpentine Gallery trifft Salon Suisse

Hans Ulrich Obrist kuratiert Schweizer Pavillon auf der Biennale 2014

Nach und nach wird das Personal für die von Rem Koolhaas kuratierte Architekturbiennale 2014 „Absorbing Modernity: 1914-2014“ bekannt gegeben. Nachdem Österreich bereits im März als eines der ersten Länder den Kommissär seines Beitrags benannt hat – diesen wird der Architekturkritiker Christian Kühn betreuen – zieht die Schweiz jetzt nach. Mitte Juli gab die Jury der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia ihre Wahl bekannt: Den Schweizer Pavillon in Venedig 2014 soll Hans Ulrich Obrist kuratieren.

Damit wird kein Architekt, sondern einer der großen Ausstellungsmacher den Länderpavillon auf der Architekturbiennale bespielen. Obrist arbeitet seit über 22 Jahren als Kurator. Seine erste Ausstellung „World Soup“ hatte der heutige Co-Direktor der Londoner Serpentine Gallery 1991 über den französischen Künstler Christian Boltansky in einer St. Gallener Wohnung präsentiert – als 14-jähriger Schüler.

„Hans Ulrich Obrists Arbeiten sind dadurch geprägt, dass er interdisziplinär denkt und immer wieder bedeutende Architekten in seine Projekte einbezieht“, begründet Pro Helvetia die Entscheidugng. „Der 45-jährige Obrist gehört zu den weltweit prägendsten Kuratoren unserer Zeit.“

Wie genau Hans Ulrich Obrist 2014 den Schweizer Pavillon bespielen wird, ist bisher noch nicht bekannt. Fest steht: Der auf der letzten Architekturbiennale ins Leben gerufene „Salon Suisse“ im Palazzo Trevisan degli Ulivi soll auch 2014 wieder stattfinden; 2012 hatte Architekt und ETH-Professor Miroslav Sik den Pavillon kuratiert.

Die Entscheidung, wer den deutschen Beitrag auf der Biennale 2014 verantworten wird, steht noch aus und wird noch Zeit brauchen: Mitte Juni war erst die Abgabe für den „Teilnahmeantrag“ um einen Kreis geeignter Bewerber zu finden...