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04.03.2008
Ende eines Büros
Mark Braun Architekten schließen
„Das Büro und das Projekt Spreedreieck sind für mich wegen meiner schweren Krebserkrankung zu einer zu starken Belastung geworden.“
Mit diesen Worten beendete der Berliner Architekt Mark Braun am 4. März 2008 die Pressekonferenz, in der er die bereits am 29. Februar erfolgte Schließung seines Büros erläuterte.
In einer sehr persönlich gehaltenen Erklärung beklagte Mark Braun allgemein den Verlust des Austauschs zwischen Architekt und Bauherrn. Der Bauherr als Gegenüber, Auftraggeber und Nutzer existiere so in vielen Fällen gar nicht mehr. Er würde ersetzt durch ein Konglomerat von Finanzierern, Mietern und anderen Interessensvertretern.
Brauns Projekt Spreedreieck an prominenter Stelle in Berlin, nördlich des Bahnhofs Friedrichstraße gelegen, war in letzter Zeit wieder in die Schlagzeilen geraten, da dem Bauvorhaben ein Baustopp droht, wenn das Land Berlin es nicht schaffen sollte, mit den Anrainern eine Entschädigungsleistung auszuhandeln. Das Oberverwaltungsgericht hatte den Bebauungsplan für das Spreedreieck auf Antrag eines Anrainers – eines Hotels – für nichtig erklärt. Grund war, dass der Investor des Geländes auf dem Grundstück zehngeschossig bauen durfte, und damit die zulässigen Abstandsflächen überschritt. Das Land Berlin hatte diese Ausnahme gebilligt. Das Projekt wird weiterhin vom Generalplaner BAL GmbH betreut.
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