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28.10.2008
So weit kein Auge reicht
Fotografie-Ausstellung in Berlin
Während in Berlins Mitte der Abriss des Palastes der Republik muntere Fortschritte macht und als Foto sogar die Titelseite der Süddeutschen Zeitung vom Montag erreicht hat, widmet sich die Ausstellung „So weit kein Auge reicht“ in der Berlinischen Galerie großformatigen Panoramafotografien aus dem Berlin zwischen 1949 und 1952. Im Archiv des Landesmuseums befindet sich ein Schatz von insgesamt etwa 1.500 Aufnahmen eines weitgehend unbekannten Berliner Fotografen namens Tiedemann, auf den der Berliner Fotograf Arwed Messmer aufmerksam machte und die Idee zu dieser Ausstellung mitentwickelte.
Im Auftrag des Ostberliner Magistrats hatte Tiedemann im Berlin der Aufbaujahre die beginnenden (Wiederauf-)Bautätigkeiten mit einer Großformatkamera dokumentiert. Aus der Ankündigung: „Um die damalige Leere und Weite der zerstörten Stadt darzustellen, konzipierte der Fotograf horizontale Reihen von Einzelaufnahmen: Ob durch eine kontinuierliche Verschiebung des Aufnahmestandortes bei gleicher frontaler Perspektive oder durch den Schwenk seines Apparates, Tiedemann fotografierte die Stadtlandschaft in einzelnen Segmenten.“
Eine Auswahl dieser Aufnahmen hat Arwed Messmer rekonstruiert und interpretiert. Zentrale Berliner Plätze wie der Pariser oder der Schlossplatz sind nun ebenso wie die Baustelle des neuen Walter-Ulbricht-Stadions oder eine Sandentnahmestelle an der Peripherie in weit ausgreifender, spektakulärer Panoramaansicht zu sehen. Die uns zugeschickten Aufnahmen von Tiedemann/Messmer lassen bereits einiges versprechen.
Eröffnung der Ausstellung: Samstag, 1. November 2008, 19 Uhr
Ausstellung: 2. November 2008 – 16. Februar 2009
Ort: Berlinische Galerie, Alte Jakobstraße 124-128, 10969 Berlin
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