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29.10.2008
Im Berlin-Style
Eröffnung der temporären Kunsthalle
Nun ist sie also fertig, die temporäre Kunsthalle auf dem Schlossplatz in Berlin und wird am 29. Oktober 2008 um 17:30 Uhr feierlich eröffnet! (BauNetz-Meldung vom 17. Juli 2008 zum Baubeginn, BauNetz-Meldung vom 6. Juni 2008 zum Spatenstich und BauNetz-Meldung vom 30. Oktober 2007 zum Wettbewerbsentscheid).
Klein und ein bißchen schäbig wirkt die 1000 Quadratmeter große Kiste, geplant von Adolf Krischanitz, auf dem nun fast gänzlich abgeräumten Platz von außen und passt damit ganz gut nach Berlin. Man könnte sie fast übersehen, wäre da nicht die hellblaue Farbe der künstlerischen Außengestaltung von Gerwald Rockenschaub: die berühmte gepixelte Wolke. Die Holzkonstruktion in Elementbauweise steht inmitten eines neu angelegten Gartens aus Rasenflächen, Holzstegen und Podesten. Die Gestaltung der Außenhaut soll zweimal im Jahr wechseln, die Ausstellung im Innern vierteljährig.
Man betritt den Bau von der Karl-Liebknecht-Straße aus und durchquert das Entrée mit Kasse und Bookshop. Rechter und linker Hand befinden sich ein Leseraum, ein Konferenzraum, Garderoben und Toiletten. Durch eine große Glastür gelangt man in den 600 Quadratmeter großen Ausstellungsraum. Am anderen Ende der Halle befindet sich das Restaurant mit großer Terrasse und Blick aus kleinen Fenstern auf Schlossfreiheit und Eosanderportal im ehemaligen Staatsratsgebäude.
Für zwei Jahre soll die Kunsthalle aktuelle internationale Kunst zeigen. Eröffnet wird der Übergangsbau mit einer Ausstellung der südafrikanischen Künstlerin Candice Breitz, die in Berlin lebt und arbeitet. Nach Ablauf der zwei Jahre soll die Ausstellungshalle an neuen Standorten weltweit für die Berliner Kunstszene werben. Doch in Berlin ticken die Uhren ja bekanntlich etwas anders und die Halle wäre nicht der erste Übergangsbau, der das Zeug zu einer Dauerlösung hätte!
Am 7. November 2008, 20 Uhr findet in der Kunsthalle eine Veranstaltung statt, die unter dem Motto „Eine Wolke kann man nicht bauen", einem Zitat Ludwig Wittgensteins, Einblicke, Erfahrungen,Umgang und Erwartungen an Kunst, Architektur und die Bedeutung symbolischer Orte zwischen Idealismus und Praxis diskutieren möchte.
Es reden:
• Adolf Krischanitz, Architekt
• Gerwald Rockenschaub, Künstler
• Philipp Oswalt, Architekt
Die Moderation hat Bernhard Schulz, Journalist.
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