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14.03.1997
Eins, zwei, drei, Feuer frei
Die Berliner Coca-Cola Fabrik aus Billy Wilders Film ist abgebrannt
1961 drehte Billy Wilder seine berühmte Ost-West-Kinokomödie „Eins, zwei, drei2 – als Kulisse diente unter anderem die Coca-Cola-Abfüllanlage in der Franklinstraße 24 in Berlin-Charlottenburg. Dort, wo einst James Cagney und Horst Buchholz die Treppen rauf- und runter hasteten, wird wohl nie wieder jemand ein- und ausgehen: Das von dem Architekten Hans Simon 1952–53 errichtete und im folgenden mehrmals erweiterte, unter Denkmalschutz stehende Gebäude ist komplett abgebrannt. Die im typischen Stil der fünfziger Jahre gestaltete Straßenfassade/INK hat den Brand zwar optisch weitgehend unversehrt überstanden, doch das dahinterliegende Gebäude mit einer großen Halle ist komplett vernichtet. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, da das Feuer an mehreren Stellen gleichzeitig ausgebrochen ist. Der derzeitige Mieter, ein Bettenhaus, hat 20.000 DM Belohnung für die Ergreifung des Täters ausgelobt. Sollte er gefaßt werden, könnte das für ihn teuer werden: Die Denkmalpflege will ihn dazu verpflichten, das Gebäude originalgetreu wieder aufzubauen.
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