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04.11.2008
Grünes Zimmer
Wohnungsbau-Wettbewerb in Bremen entschieden
Am 4. November 2008 wurde das Ergebnis eines Wettbewerbs zum Neubau von zwei Wohngebäuden an einer Uferpromenade in Bremen bekannt gegeben. Das Bauvorhaben ist Bestandteil des städtebaulichen Entwicklungsprojekts „Weserufer“. Die Jury entschied sich für folgende Preisränge:
1. Preis: Léon Wohlhage Wernik Architekten, Berlin
2.Preis: Spengler Wiescholek, Hamburg
3.Preis: Schagemann Schulte, Potsdam
Ankauf: Hilmes Lamprecht, Bremen
Ankauf: Planungsgruppe Gestering de Vries, Wurster und Partner
Die Architekten des ersten Preises erläutern ihren Entwurf: „Elegant – Elementar - Maritim – Mediterran – zeitlos und zurückhaltend mit Grandezza! Nach diesen Motti wird sich das neue Wohnen am Wasser präsentieren. Die großzügige Architektur folgt dabei den vorgegebenen wirtschaftlichen Anforderungen, sozusagen ohne es zeigen.
Das Plateau definiert die Grenze vom Privaten zum Öffentlichen, die zwei unterschiedlich großen Kuben bestimmen die Kante zur Erschließungsstraße. Hierzu öffnen sich die hohen Zugänge beider Häuser als Schnittstelle zwischen Stadt und Wohnen. Beide Häuser werden gleich behandelt, das dient der Klarheit und stärkt die städtische Präsenz. Die Wohnwelt ist privat-diskret. Und orientiert sich zum Wasser.
Die großzügige Eingangshalle führt zum Aufzug und zum innenliegenden Treppenraum. Die Figuration des Treppenauges zieht den Blick nach oben zum Licht. Sparsam und doch großzügig führt die Erschließung zu den einzelnen Wohngeschossen. Die unterschiedlichen Volumina der Baukörper ermöglichen insbesondere, den Bedarf an unterschiedlich großen Wohnungen abzudecken.
Alle Wohnungen orientieren sich zum Wasser. Alle größeren Wohnungen sind von drei Seiten belichtet.
Fast alle Zimmer haben einen direkten Zutritt vom umlaufenden Balkon zur Terrasse, so dass ein Rundweg von innen nach außen durch alle Räume möglich ist. Dadurch wirken alle Wohnungen noch großzügiger. Mit einer Tiefe von 2,50 m wirken die Terrassen wie ein grünes Zimmer, das alleine genutzt und mit vielen geteilt werden kann.“
Zu den Baunetz Architekt*innen:
léonwohlhage
Spengler Wiescholek
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