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24.05.2016
Material verbindet
Schulerweiterung bei Stuttgart
In Sachsenheim bei Stuttgart haben KLUMPP + KLUMPP Architekten (Stuttgart) ein Lern- und Experimentiergebäude für die Gymnasiasten der 18.000 -Einwohner-Stadt fertiggestellt. Das flache, auf quadratischem Grundriss realisierte Gebäude ergänzt den noch jungen Schulcampus des Lichtenstern-Gymnasiums.
Schräge Gebäudekanten dominieren die im Lageplan erkennbare Umgebungsbebauung des vorhandenen Schulkomplexes mit seiner 2004 realisierten, pavillonähnlichen Bebauung von Oei Architekten (Fellbach). Der Entwurf von KLUMPP + KLUMPP bezieht sich jedoch weniger auf formelle Aspekte des baulichen Kontextes, sondern verbindet den Ergänzungsbau durch den Einsatz von Naturholz und schwarz eingefärbtem Beton. Über Material und Farbigkeit sei dem Neubau so „das Zitat aus der Vergangenheit“ geglückt, beschreiben die Architekten ihren Entwurf.
Im Gegensatz zu den nordöstlich angrenzenden, verspielteren Bestandsbauten gibt sich der Neubau mit seinem massiven Betonflachdach seriöser, aber dennoch offen. Fensterelemente und Zugänge leiten konisch ins Gebäudeinnere, wo die Schüler drei Projekträume mit jeweiligen Nebenräumen erwarten, die um einen lichten Foyerraum gruppiert sind. Faltwände trennen diese je nach Bedarf vom zentralen Empfangsraum ab. In den Pausen ist in diesem erhöhten, von oben belichteten Raum Platz für Billard- und Tischfußballspiele.
Fotos: Zooey Braun
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