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19.05.2015
Arthouse in Ortbeton
Programmkino in Galway
Blockbuster werden zwar illegal im Internet gestreamt, aber die Programmkinosparte bekommt Aufwind – jedenfalls im irischen Galway: Dort haben dePaor architects einen Neubau für ein Arthouse-Kino realisiert. Der Galway Picture Palace ist ein Ortbeton-Monolith, der sich hinter einer rekonstruierten Reihenhausfassade zu verstecken versucht.
Die aus einem kleinen Küstenort südlich von Dublin stammenden Architekten vervollständigten den Straßenzug an der Nordwestseite des Baugrundstücks, indem sie ein dreigeschossiges georgianisches Kaufmannshaus aus dem Jahr 1830 wiederherstellten. Mit einem Pultdach, einer polierten Betonfassade und dem rekonstruierten Torbogen bildet es den Eingangsbereich für den betongrauen Programmkinokomplex mit seinem Pyramidendach aus Schiefer. Der Neubau beinhaltet neben den drei Kinosälen des Weiteren eine Bar und eine Teestube. Alle Verkehrsflächen sind unbeheizt. Bar und Teestube werden natürlich belichtet und belüftet, dazu trägt ein dreieckiger Luftraum hinter der Südfassade bei.
Der auf polygonalem Grundriss ausgebildete monolithische Baukörper steht zum Straßenraum hin auf einem Sockel. Auf den ersten Blick wirkt das Gebäude verstörend und ungewöhnlich. Mag es zunächst an einen Hochbunker erinnern, obwohl der Foyerbereich im Erdgeschoss verglast ist. Quadratische Fenster, die in etwa fünf Zentimetern Tiefe in die Betonfassade eingelassen wurden, sollen die Fassade animieren. Für ihre Gestaltung arbeiteten die Architekten mit einem Künstler zusammen, erst bei Dunkelheit leuchten sie in Rot, Grün und bernsteinfarben. Sie tauchen so die Innenräume in ein besonderes Licht und lassen das Gebäude nach außen hin zu einer bunt leuchtenden Laterne werden, beschreiben die Architekten. (lr)
Fotos: Peter Maybury, Anna Hofheinz
Die aus einem kleinen Küstenort südlich von Dublin stammenden Architekten vervollständigten den Straßenzug an der Nordwestseite des Baugrundstücks, indem sie ein dreigeschossiges georgianisches Kaufmannshaus aus dem Jahr 1830 wiederherstellten. Mit einem Pultdach, einer polierten Betonfassade und dem rekonstruierten Torbogen bildet es den Eingangsbereich für den betongrauen Programmkinokomplex mit seinem Pyramidendach aus Schiefer. Der Neubau beinhaltet neben den drei Kinosälen des Weiteren eine Bar und eine Teestube. Alle Verkehrsflächen sind unbeheizt. Bar und Teestube werden natürlich belichtet und belüftet, dazu trägt ein dreieckiger Luftraum hinter der Südfassade bei.
Der auf polygonalem Grundriss ausgebildete monolithische Baukörper steht zum Straßenraum hin auf einem Sockel. Auf den ersten Blick wirkt das Gebäude verstörend und ungewöhnlich. Mag es zunächst an einen Hochbunker erinnern, obwohl der Foyerbereich im Erdgeschoss verglast ist. Quadratische Fenster, die in etwa fünf Zentimetern Tiefe in die Betonfassade eingelassen wurden, sollen die Fassade animieren. Für ihre Gestaltung arbeiteten die Architekten mit einem Künstler zusammen, erst bei Dunkelheit leuchten sie in Rot, Grün und bernsteinfarben. Sie tauchen so die Innenräume in ein besonderes Licht und lassen das Gebäude nach außen hin zu einer bunt leuchtenden Laterne werden, beschreiben die Architekten. (lr)
Fotos: Peter Maybury, Anna Hofheinz
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