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04.09.2007
Design-Oscar
Kapelle im Berliner Olympiastadion erhält iF Gold Award
Die im Jahr 2006 eingeweihte Kapelle im Olympiastadion Berlin und dort im Besonderen die Wandgestaltung wurde am 31. August 2007 bei der Preisverleihung des „iF Communication Design Award 2007“ in der Pinakothek der Moderne in München mit dem „iF gold Award“ ausgezeichnet. Das architektonische Gesamtkonzept für Stadion und Kapelle stammt von gmp (Volkwin Marg und Uta Graff), die visuelle Gestaltung der Kapelle vom Büro für Gestaltung Wangler & Abele, München.
Von 1.140 Einreichungen aus 25 Nationen wurden in diesem Jahr 332 Arbeiten in unterschiedlichen Kategorien ausgezeichnet. Die 30 besten Preisträger des Wettbewerbs erhielten den „iF gold award 2007“, den „Design Oscar“ für besonders herausragende Leistungen. Die Kapelle ist der einzige Preisträger in der Kategorie „Corporate Architecture permanente Architektur“.
Die Jury über den Andachtsraum: „Ein predigender Raum, der durch eine umfassende goldene Wand immateriell erscheint und der umlaufend Textfriese des alten und neuen Testaments trägt. Durch den Einsatz eines Materials, in diesem Falle Gold, entsteht ein Raumerlebnis besonderer Art.“
gmp erläutern ihren Entwurf so: „Das beherrschende Element der Kapelle, die als Andachtsraum für Sportler im Olympiastadion konzipiert wurde, ist eine elliptische, mit Blattgold belegte Wand. Sie begrenzt und definiert den Raum, ist zugleich Schmuckelement und Träger inhaltlicher Aussagen. In den Goldgrund ist ein Textfries von 1,25 Meter Höhe eingelassen, der sich in zwei Grautönen von der Wand abhebt und durch die differierenden Schriftbilder unterschiedlicher Sprachen entfernt an Kalligraphie erinnert. Es sind Zitate aus dem Alten und Neuen Testament in 17 Sprachen. Als Aussparung der Textur wird im Bereich hinter dem Altar das Kreuz auf der goldenen Wand sichtbar. Die christlichen Texte umfließen den Raum und laden zur Begegnung und Auseinandersetzung mit dem Christentum ein.“
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gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner
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